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Jahresrückblicke Nachwuchs: U23 und U19

Teil 1 von 3

Nachwuchs 25.12.2021, 14:00

Auch der FCA-Nachwuchs lässt das Jahr 2021 Revue passieren. Im ersten von drei Teilen sind die U23 und die U19 der Fuggerstädter dran. Während die U23 nach einem etwas holprigen Beginn im August in die Gänge kam und auf einem guten neunten Platz der Regionalliga Bayern überwintert, startete die U19 erfolgreich in die Saison – um dann fünf Wochen lang ausgebremst zu werden. Aber auch aus dieser Pause kam der FCA stark zurück und belohnte sich vor Weihnachten mit Rang drei in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest.

U23: Trotz Niederlage: Beeindruckender Rückrunden-Auftakt bei Bayern II

Noch vor der Winterpause startete die U23 des FC Augsburg in die zweite Saisonhälfte. Bereits Ende Oktober war die Hinrunde der Regionalliga Bayern gespielt, die die Fuggerstädter nach einem 6:0-Kantersieg beim FC Memmingen als Tabellenachter abschlossen (hier geht es zu einem Rückblick auf Saisonhälfte eins).

Zum Rückrunden-Auftakt hatte die Mannschaft von Trainer Sepp Steinberger direkt einen dicken Brocken vor der Brust, es ging zum damaligen Tabellenführer FC Bayern München II (mittlerweile führt die SpVgg Bayreuth das Tableau an). Im Grünwalder Stadion mussten sich die Fuggerstädter letztlich knapp 2:3 geschlagen geben, Bayern gelang kurz vor Schluss der entscheidende Treffer (85.). Dennoch bezeichnet Steinberger diese Niederlage als „fußballerisch besonders“: „Wir waren die bessere Mannschaft und hatten sogar mehr Ballbesitz.“ Beeindruckend sei vor allem gewesen, „wie wir trotz 0:2-Rückstand zurückgekommen sind und es bei zwei, drei liegengelassenen Großchancen versäumt haben, das Spiel komplett zu drehen.“ Die Partie sei ein Zeichen für die Entwicklung gewesen, die die U23 seit Trainingsstart Anfang Juli genommen habe. „Dass wir auswärts beim Primus der Liga in der Lage sind, in eigenem Ballbesitz Akzente zu setzen und Bayern zum Reagieren zu zwingen – das hätte ich der Mannschaft am Anfang nicht zugetraut“, fährt er fort.

Frühzeitige Winterpause nach drei Spielen ohne Niederlage in Folge

Im Anschluss daran absolvierte der FCA noch drei weitere Spiele und ging dabei nie als Verlierer vom Platz: 2:0 hieß es gegen den FC Pipinsried, 1:0 gewann man knapp beim SV Schalding-Heining. Die abschließende Partie, die die Rot-Grün-Weißen bestritten, war das letzte Heimspiel des Jahres gegen die SpVgg Unterhaching. 1:1 lautete der Endstand, den sich die U23 lange Zeit in Unterzahl spielend erkämpfte. Danach hätten noch Auswärtsfahrten nach Rosenheim und Bayreuth angestanden, einmal wurde aufgrund hoher Inzidenzen, einmal aufgrund eines unbespielbaren Platzes allerdings nicht angepfiffen. So verabschiedete sich der FC Augsburg auf einem sehr respektablen neunten Rang stehend (33 Punkte) etwas verfrüht in die Winterpause der Regionalliga Bayern. Insbesondere vor heimischer Kulisse in der Rosenau zeigte sich der FCA stark und musste nur zwei Mal den Gästen drei Punkte abtreten (Bayern II und Bayreuth). Die restliche Saison wird ab Mitte Februar ausgespielt.

U19: Mentalitäts-Truppe belohnt sich selbst mit Tabellenplatz drei zur Winterpause

Die U19 überwintert auf einem starken dritten Platz der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. 24 Punkte konnten die Fuggerstädter in elf Spielen verbuchen, wobei sieben Siegen und drei Unentschieden lediglich eine Niederlage gegenübersteht. Eine „gute Leistung, die wir in der Rückrunde zu einer sehr guten machen wollen“, bewertet Trainer Alexander Frankenberger die erste Saisonhälfte der einfachen Runde.

Ungewisser Saisonstart erweist sich als erfolgreich

Dabei absolvierte die älteste Junioren-Mannschaft des FCA eine alles andere als einfache Vorbereitung: Viele Talente waren bei den Profis, bei der U23 und bei Länderspielen im Einsatz. „Für die Mannschaft war das nicht optimal, für die Entwicklung der einzelnen Spieler hingegen ideal“, so Frankenberger und fügt an: „Wir wussten vor dem Saisonstart nicht genau, wo wir stehen.“ Was in ihr steckt, ließ die U19 dann jedoch schon früh durchblicken, als es zum Auftakt sowohl daheim als auch auswärts je einen Sieg gegen die Kickers Offenbach (3:1) und den SC Freiburg (3:2) gab. Besonders die Partie im Breisgau sei ein erster wichtiger Meilenstein gewesen, da sich die Fuggerstädter als Mannschaft gegen ein Kippen des Spiels gewehrt hatten.

Dann kam eine schwierige Phase, fünf Wochen lang bestritt der FC Augsburg kein Spiel. Allerdings bewiesen die Rot-Grün-Weißen Mentalität und Gier und erspielten sich in den folgenden neun Begegnungen 18 Punkte – und das gegen die Top-Mannschaften der Liga: 1:1 hieß es beim VfB Stuttgart, 4:2 gegen Hoffenheim, 2:2 gegen Tabellenführer Nürnberg und 2:1 gegen den FC Bayern München. Als Highlight-Spiel macht Frankenberger die Partie in Sinsheim aus: „In den ersten 20 Minuten ist uns alles, was wir uns vorgenommen hatten, perfekt gelungen. Das war ein wichtiges Erlebnis.“ Trotz dieser Erfolge mache sein Team ebenso aus, dass es Demut an den Tag lege: „Die Jungs wissen, dass so etwas nur gelingt, wenn man immer alles raushaut.“ Ein weiterer wichtiger Faktor sei das harmonische Miteinander im Trainerstab: „Unsere Konstellation trägt dazu bei, dass wir das Team in allen Facetten optimal unterstützen können.“

Last-Minute-Sieg in München als Charakterzeichen

Beispielhaft für den besonderen Charakter der U19 – die übrigens oft mit sieben bis acht Spielern des jüngeren Jahrgangs in der Startelf auflief – war das Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Die 93. Spielminute war bereits angebrochen, als Bayern den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen, glaubten die Fuggerstädter weiter an sich und wurden dafür belohnt: Tatsächlich gelang ihnen in der fünften Minute der Nachspielzeit noch das vielumjubelte Tor zum 2:1-Derbysieg. „So schnell wie bei diesem Torjubel habe ich manch einen Spieler noch nie sprinten sehen“, erinnert sich Frankenberger mit einem Schmunzeln.


An diese Leistungen möchte der FCA nun ab Anfang Februar anknüpfen und „vielleicht sogar den ein oder anderen Punkt mehr mitnehmen, den wir im Herbst liegen gelassen haben“, beschreibt Frankenberger das Vorhaben für 2022. „Außerdem wäre es natürlich ein tolles Zeichen für unsere Arbeit am NLZ, wenn wir nächstes Jahr einen unserer Jungs mit den Profis auf dem Rasen der WWK ARENA sehen dürfen!“

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